Mittwoch, 25.09.2019
Negativtrend stoppen
Rasenspieler stehen am Freitag (19:30 Uhr) gegen den TSV Wieblingen im Spiel eins nach Serkan Secerli einmal mehr unter Druck
(mk) Nach dem 1:1 Unentschieden in Gommersdorf hat sich der VfR Mannheim dazu entschlossen, die Zusammenarbeit mit Cheftrainer Serkan Secerli zu beenden. Grund hierfür ist die sportliche Entwicklung, die zuletzt trotz des hohen Engagements von Secerli nicht zufriedenstellend war. Ein Blick auf die Tabelle unterstreicht die aktuelle Tristesse. Ein elfter Platz entspricht nicht dem, was sich die Rasenspieler vor der Runde erhofft haben. Dazu ist der Rückstand zum Spitzenreiter nach derzeitigem Stand nicht geringer als der Vorsprung auf das Schlusslicht.
Genau dieses empfangen die Rasenspieler am kommenden Freitag im heimischen Rhein-Neckar-Stadion. Der TSV Wieblingen hat bereits in der vergangenen Runde den Saisonstart in den Sand gesetzt, schaffte es aber, sich nach fünf Spielen zu fangen und schlussendlich die Klasse sogar direkt zu halten. Bereits vor Rundenstart konnte man damit rechnen, dass sich die Heidelberger erneut im Kampf um den Klassenerhalt befinden werden, da auch personell die eine oder andere Stütze aus der letzten Spielzeit schmerzhaft wegfiel. Nicht nur Erfolgstrainer Norbert Muris verabschiedete sich vom TSV, sondern auch Toptorjäger Matteo Monetta oder der defensive Stabilisator Rico Maier kehrten dem Verein den Rücken. Solche Routiniers müssen erst einmal ersetzt werden. Einer, der dazu in der Lage sein könnte, ist Endo Ryunosuke. Der Neuzugang aus Tokio erzielte in seinen bisher sieben Einsätzen immerhin drei Treffer und somit 75% aller Wieblinger Tore, was gleichzeitig aber auch die Offensivschwäche des kommenden Kontrahenten verdeutlicht. Da das Team von Frank Schwabe dazu auch noch in der Defensive sehr anfällig ist und nur die U23 des SV Waldhof mehr Gegentreffer schlucken musste, ist es fast schon folgerichtig, dass seine Truppe mit einem Punkt aus acht Spielen die rote Laterne innehat.
Für den VfR wäre dementsprechend alles andere als ein Sieg ein erneuter Schlag ins Kontor. Dies bedeutet jedoch nicht, dass die Heidelberger im Vorbeigehen bezwungen werden. In der aktuellen Phase scheint nichts so richtig zu laufen. Offensiv rennen die Quadratestädter häufig verzweifelt und erfolglos an, während sich die Abwehrreihe gleichzeitig mit sieben Gegentreffern aus den vergangenen drei Begegnungen nicht gerade mit Ruhm bekleckerte. Egal ob man auf Spitzengegner wie Bruchsal und Walldorf traf oder vermeintliche Kellerkinder duellierte. Die eben erwähnten Defizite traten zu häufig in Erscheinung. Dass sich diese Probleme aufs Punktekonto niederschlagen, ist dementsprechend nur schlüssig.
Deswegen muss gegen Wieblingen der Schalter umgelegt werden und zwar über einen längeren Zeitraum hinweg. Falls man sich aus dem grauen Mittelmaß befreien möchte, sollte am Freitag unter Flutlicht endlich mal wieder eine Siegesserie eingeleitet werden.
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