Donnerstag, 16.05.2019

Es geht um die Ehre!

Rasenspieler müssen zum abstiegsbedrohten TuS Bilfingen

(mk) Drei Spieltage vor Rundenende steht der VfR im Niemandsland der Tabelle und kann somit endgültig für die fünfte Verbandsligaserie hintereinander planen. Daraus die Schlussfolgerung zu ziehen, dass die Saison durch ist, wäre jedoch ein Trugschluss. Schließlich sind noch neun Punkte zu holen, die eine bessere Endplatzierung ermöglichen würden. Primär steht aber gerade am kommenden Samstag (15.30 Uhr) in Bilfingen vor allem die Ehre auf dem Spiel.

Der Gegner befindet sich zurzeit auf dem Abstiegsrelegationsplatz und kämpft im Gegensatz zu den Rasenspielern ums nackte Überleben. Drei Punkte auf das rettende Ufer sind bei noch drei auszustehenden Partien kein Ding der Unmöglichkeit, zumal das Torverhältnis mit -2 durchaus passabel ist und bei Punktgleichheit positiv zu Buche schlagen könnte. Dass solche Begegnungen unangenehm werden können, ist hinreichend bekannt. Es ist davon auszugehen, dass die Mittelbadener einen großen Kampf an den Tag legen werden und versuchen dem VfR den Schneid abzukaufen. Trotzdem kann von der Secerli-Elf erwartet werden, sich in allen Belangen voll reinzuhängen und den letzten Auswärtssieg in Wieblingen als Maßstab zu nehmen. Schließlich könnte an der Leistung der Mannheimer auch das Schicksal anderer Mannschaften hängen.

Aber auch bei maximalen Einsatz ist ein Sieg keinesfalls garantiert. Der Herausforderer, seit vier Spielen punktlos, zeigte bereits in der Vorrunde, wie man die Blau-Weiß-Roten bezwingen kann. Die 0:1-Niederlage kam damals vollkommen überraschend und resultierte in erster Linie aus Bilfinger Cleverness. Hinten rührten die Kämpfelbacher Beton an, während sie vorne Konter vortrugen und durch einen Foulelfmeter das Tor des Tages erzielten. Wären die drei Punkt an diesem Novembernachmittag im Rhein-Neckar-Stadion geblieben, hätte dies zur Eroberung der Ligaspitze geführt, die heute 21 Punkte vom VfR trennt.

Bisher gab der Tabellenachte eine gute Visitenkarte am Bilfinger Sportplatz ab, da beide Gastauftritte in den vorherigen Saisons mit 1:0 gewonnen werden konnten. Allem Anschein nach liegt den Rasenspielern das mittelbadische Territorium gegen diesen Gegner mehr als das heimische Rhein-Neckar-Stadion. Hierbei muss allerdings hinzugefügt werden, dass der kommende Kontrahent sich außerhalb seiner Sportanlage wohler zu fühlen scheint. In der Auswärtstabelle befindet man sich mit 17 Zählern, dies sind 50% aller Punkte, auf einem direkten Nichtabstiegsplatz. Zu Hause sind die Grün-Weißen dagegen nur besser als die abgeschlagenen Mannschaften aus Kirchheim und Lauda. Aus Sicht des VfR kann es gerne dabei bleiben.



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