Montag, 13.05.2019
Niederlage gegen Sandhausen
Beim 1:3 gelingt nur Marc Haffa der Ehrentreffer
(mk) Mit einem enttäuschendem 1:3 unterlag der VfR Mannheim der U23 des SV Sandhausen. In einer insgesamt eher mauen Partie setzten sich die Gäste schlussendlich verdient durch und bleiben somit dick im Kampf um den zweiten Tabellenplatz, während die Rasenspieler in der Tabelle auf den 8. Platz abrutschten.
Die Begegnung begann von beiden Seiten eher verhalten. Es war anzumerken, dass hier zwei Teams aufeinandertreffen, die sich in den letzten Spielen nicht gerade mit Selbstvertrauen volltanken konnten. Die erste Tormöglichkeit hatte es dafür aber in sich. Das Aluminium wies in dieser Situation jedoch eine gewisse Affinität zur Secerli-Elf auf, so dass der Nachschuss von Ahmed Cisse wieder aus dem Tor raussprang (13.). Für einige Akteure der in schwarz-weiß spielenden Hardtwälder war das Leder allerdings hinter der Linie. Schiedsrichter Schäffner sah dies nicht so und ließ das Spiel weiterlaufen.
Sandhausen hatte nun Blut geleckt und belohnte sich wenig später mit dem 0:1 durch Jan Dahlke (19.). Dieser ist ligaweit berüchtigt für seine Torgefahr und wurde in dieser Situation aufs sträflichste vernachlässigt, was er auch dankend annahm. Eine einfache Flanke, die mit einem Kopfball verlängert wurde, reichte aus, um den freistehenden Dahlke einschieben zu lassen.
Auch in den darauffolgenden Minuten produzierte der Tabellenzweite deutlich mehr Torgefahr als der VfR. Jascha Glückschalt sorgte mit einem wuchtigen Freistoß für den nächsten Aluminiumtreffer (24.). Das Offensivspiel der Blau-Weiß-Roten war praktisch nicht vorhanden. Möglichkeiten, einen eigenen Treffer zu erzielen, gab es in der ersten Halbzeit nicht zu notieren. Gepaart mit einer nicht immer sicher stehenden Abwehrreihe war der VfR mit dem 0:1-Rückstand zur Pause gut bedient. Immerhin hatten die Gäste drei Großchancen.
Die zweiten 45 Minuten begannen aus Sicht der Heimmannschaft schon verheißungsvoller. Der eingewechselte Steffen Kochendörfer tankte sich mit einem Solo gegen mehrere Gegenspieler durch und prüfte den gegnerischen Schlussmann (48.). Da der Schuss aus einer schwierigen Position heraus erfolgte, hatte Nikolas Kristof keine Schwierigkeiten damit, den Ball unter Kontrolle zu bekommen. Zwei Minuten später wurden die Hoffnungen auf ein Comeback allerdings durch Marius Schilling wieder zunichte gemacht. Auch hier sah die VfR-Abwehr nicht gut aus, da der Torschütze erneut frei stand und der Fokus komplett auf den Vorlagengeber gerichtet war, der die Verteidigung zum Tanz bat und schließlich ein gutes Auge für Schilling hatte.
Zumindest zeigte sich das Angriffsspiel im Vergleich zur ersten Halbzeit erheblich verbessert. Norbert Kirschner war dem Anschlusstreffer nach einem Zeric-Freistoß sehr nahe, fand aber im guten Nikolas Kristof seinen Meister, der den Kopfball abwehrte (53.). Eine Zeigerumdrehung später machte Dahlke den Deckel drauf und erzielte das 0:3. Der Angreifer wurde zwar mustergültig bedient, konnte sich allerdings erneut frei im Strafraum des Gastgebers bewegen und zeigte auch im Abschluss, weshalb sein Torkonto bereits prall gefüllt ist .
Nachdem Marcel Lentz wenig später eine weitere passable Möglichkeit durch Marius Schilling entschärfte, machte sich ein Großteil der 150 Zuschauer im Rhein-Neckar-Stadion ernsthaft Sorgen, ob diese Partie in einem Desaster enden wird. Dazu kam es allerdings nicht, da bei den Gästen die Offensivaktionen nach und nach weniger wurden und die Partie größtenteils vor sich hinplätscherte. In der letzten halben Stunde verlagerte sich das Spielgeschehen primär in die Hälfte der Sandhäuser, weil die Secerli-Elf sich mit dem 0:3 nicht zufrieden gab und ein wenig Ergebniskosmetik betreiben wollte.
Von einer Drangphase konnte hierbei aber nicht die Rede sein. Der eingewechselte Olaoye köpfte nach einer Ecke den Ball aufs Tor, brachte jedoch damit Kristof nicht wirklich ins Schwitzen (71.). Die nächste Gelegenheit zum Anschluss hatte Marc Haffa, der eine sehr gute Hereingabe von Marcel Gessel aber neben das Gehäuse köpfte (81.). Wenig später machte er es dann besser und verwertete eine Flanke von Arbnor Pacaj erfolgreich mit dem Kopf zum 1:3 Endstand (88.).
Am kommenden Samstag muss der VfR beim Tabellenvierzehnten TuS Bilfingen antreten, mit dem er nach der Hinspielniederlage noch eine Rechnung offen hat. Um diese jedoch im Rückspiel zu begleichen, bedarf es einer gewaltigen Leistungssteigerung. Für Bilfingen geht es immerhin noch um den Klassenerhalt.
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