Donnerstag, 25.04.2019
Mittelfeldduell in Karlsruhe
Durlach-Aue empfängt den VfR Mannheim
(mk) Die SpVgg Durlach-Aue und der VfR Mannheim haben aktuell einiges gemeinsam. Beiden Mannschaften ist es in den letzten Spielen nicht gelungen, ihr vorhandenes Potential abzurufen. Beim Blick auf das Powerranking der vergangenen fünf Begegnungen könnte man meinen, dass am Erlachseeweg zwei Mannschaften aufeinandertreffen, die sich mitten im Abstiegskampf befinden.
Die Rasenspieler kommen bei dieser Formtabelle nicht über den 12. Tabellenplatz hinaus, während sich die Karlsruher sogar auf dem 16. Rang befinden. Auch beim Blick auf die Rückrundentabelle zeigt sich, dass eine Mannschaft aus dem grauen Mittelfeld der Liga (10. Platz) bei einem Team gastiert, welches in dieser Statistik auf einem direkten Abstiegsplatz steht.
Allen Horrorstatistiken und ernüchternden Faktenlagen zum Trotz, geht es am Sonntag (15 Uhr) auch in der Fächerstadt um drei Punkte, welche die Rasenspieler gerne einfahren würden. Dem VfR eilt der Ruf als launige Diva der Verbandsliga voraus, was es nun einmal unglaublich schwer macht, Prognosen für kommende Partien zu tätigen. Die Tagesform schwankte in den bisherigen Auftritten sehr häufig und führte dazu, dass die gesamte Saison einer Achterbahnfaht ähnelt. Der kommende Gegner kann ein Lied davon singen, welch eine Dominanz der VfR entfalten kann, falls es ihm gelingt sich seinem Optimum zu nähern. Das Spiel in der Vorrunde endete mit einer blau-weiß-roten Machtdemonstration von 6:1 und offenbarte das Potential dieser Mannschaft. Spielfreude, Esprit und Kaltschnäuzigkeit zeichneten damals die Quadratestädter aus und ließen die Zuschauer im Rhein-Neckar-Stadion vollkommen zurecht entzücken.
Es wäre aus Sicht der Secerli-Elf sicherlich schön, wenn zumindest ansatzweise an der Begegnung von vor einem halben Jahr angeknüpft werden könnte. Zuletzt ist es immerhin gelungen, die Sieglosserie von fünf Partien zu beenden. Spielerisch war beim standesgemäßen 3:1-Erfolg gegen den Tabellenletzten aus dem Heidelberger Stadtteil Kirchheim zwar weiterhin viel Sand im Getriebe, aber nichtsdestotrotz war dieser Sieg vielleicht ein Brustlöser, der in den nun anstehenden Begegnungen hilfreich sein könnte. In der Vorrunde war dies zumindest der Fall. Nach dem Erfolg in Kirchheim folgten vier weitere Siege, unter anderem der starke Auftritt gegen Durlach-Aue.
Mit gerade einmal neun Punkten verläuft die Rückserie für das Team von Patric Gondorf mehr als nur suboptimal. Zur Erinnerung: Am Ende der Hinrunde befanden sich die Karlsruher auf dem sechsten Platz und waren durchaus auf Tuchfühlung zum Tabellenzweiten. Nun findet sich Durlach-Aue auf dem 11. Rang wieder. Trotzdem ist man zu Hause seit drei Spielen ungeschlagen und konnte neben einem 4:1-Sieg gegen Lauda, dem 1.FC Bruchsal und der U23 des FC Astoria Walldorf immerhin ein Remis abknöpfen.
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