Mittwoch, 17.04.2019

Rasenspieler erwarten Schlusslicht

Am Ostermontag gastiert die SG Heidelberg-Kirchheim

(mk) Gegen die SG Heidelberg-Kirchheim steht der VfR am Ostermontag (17 Uhr) unter maximalem Erfolgsdruck. Der Tabellenletzte reist mit 3 Punkten aus 26 Spielen ins Rhein-Neckar-Stadion und trifft hierbei auf Rasenspieler, die seit fünf Begegnungen auf einen Sieg warten und dennoch als haushoher Favorit in die Partie gehen.

Trotz dieser eindeutigen Ausganssituation lässt sich beim kommenden Gegner eine positive Entwicklung in den vergangenen Partien feststellen. Chefcoach Manuel Wengert, der bereits bei den Blau-Weiß-Roten als Co- und Cheftrainer für sein großes Engagement bekannt und geschätzt wurde, schaffte es in bisher neun Spielen, dem abgeschlagenen Schlusslicht neues Leben einzuhauchen. Die Mannschaft von Wengert belohnte sich nicht nur in Lauda mit den ersten drei Punkten der Saison, sondern schnupperte auch gegen Kirrlach, Heidelsheim und sogar in Bruchsal an einem Punktgewinn.

Obwohl sich Kirchheim in den vergangenen Wochen ordentlich präsentierte, wäre es weit hergeholt von einem Heidelberger Momentum zu sprechen, welches den VfR in ernsthafte Bedrängnis bringen sollte. Dafür müsste die individuelle Klasse der Rasenspieler einfach zu hoch sein. Auch wenn von dieser in den letzten fünf Duellen nur phasenweise etwas zu sehen war, kann es nur ein Ziel geben und das ist der erste Sieg seit dem 9. März. Trotzdem ist der VfR gut beraten, mit der notwendigen Professionalität in diese Partie reinzugehen. Wenn dem Tabellensechsten in der aktuellen Verfassung etwas gar nicht zusteht, dann sind das Überheblichkeit und Arroganz. Dafür gab es in letzter Zeit zu viele Negativerlebnisse.

Das Hinspiel am Heidelberger Sportzentrum endete mit 3:0 für die Quadratestädter. Damals konnte nicht in allen Belangen brilliert, aber trotzdem der erwartete Dreier mit nach Mannheim genommen werden. Gleichzeitig war dieser Erfolg der Startschuss für einen Lauf von fünf Siegen in Folge. Gerne könnte sich diese Geschichte in der Rückrunde wiederholen, allerdings wären hierfür eine kompakt stehende Abwehr und ein durchsetzungsfähiger Angriff von Nöten, was in den vergangenen Begegnungen nur phasenweise gewährleistet werden konnte.

Der Stecker scheint seit dem Heimspiel gegen Eppingen gezogen worden zu sein und lässt viele ratlos zurück. Zuletzt zog die Secerli-Elf in Zuzenhausen mit 2:3 den Kürzeren. Im Kraichgau wurde zwar ein Offensivfeuerwerk abgebrannt, welches jedoch nicht von Erfolg gekrönt wurde, da dieses Mal eine mangelhafte Chancenverwertung vorlag und der Gegner individuelle Fehler und Indisponiertheiten der VfR-Defensive knallhart bestrafte. Vielleicht kann ein Erfolg am Ostermontag als Brustlöser fungieren und neue Kräfte für den Schlussspurt in der Verbandsliga freisetzen.



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