Mittwoch, 03.04.2019

VfR reist zum besten Aufsteiger

Kann man beim ATSV Mutschelbach den Abwärtstrend stoppen?

(mk) Der VfR Mannheim befindet sich, nachdem zum zweiten Mal in dieser Saison drei Pleiten in Serie hingenommen werden mussten, zweifelsohne in einer schwierigen Phase. Nun soll ausgerechnet beim ATSV Mutschelbach (Sonntag, 16 Uhr), der aktuell die wohl höchste Hürde in der Verbandsliga darstellt, die Wende erfolgen.

Der kommende Gegner kann neben dem Spitzenreiter VfB Gartenstadt getrost als Mannschaft der Stunde bezeichnet werden. Eine beeindruckende Serie von 10 Siegen aus den letzten 12 Spielen belegt nicht nur die aktuelle Formstärke der Karlsbader, sondern lässt auch Träume von einem Durchmarsch in die Oberliga entstehen. Keine Frage: Der Landesligaaufsteiger schwebt aufgrund der aktuellen sportlichen Entwicklung auf Wolke 7; schließlich wurden im neuen Kalenderjahr bereits absolute Spitzenmannschaften wie die U23-Teams aus Sandhausen und Walldorf oder der FV Fortuna Heddesheim bezwungen. Gegenüber dem Tabellenzweiten verfügen die Gastgeber über einen 4-Punkte-Rückstand und weisen darüber hinaus noch ein Spiel weniger auf. Es ist beim Aufsteiger also noch einiges möglich.

Was können die Rasenspieler dem ATSV also entgegensetzen? Wenn man die letzten drei Spiele Revue passieren lässt, muss sich der Optimismus nun einmal in Grenzen halten. In keinem dieser Begegnungen ließ der VfR erahnen, dass er zu den ambitioniertesten Teams in dieser Liga zählt. Gerade in den Aufeinandertreffen mit Eppingen und Walldorf wurde sowohl defensiv als auch offensiv eher Magerkost geboten. Vorne agierte man planlos, hinten musste man sich mehrfach bei Torhüter Marcel Lentz bedanken, dass dieser noch Schlimmeres verhindern konnte. Zuletzt präsentierte sich die Secerli-Elf gegen Heddesheim zwar sehr kämpferisch, schaffte es aber nicht, einen couragierten Auftritt mit mindestens einem Punkt zu belohnen.

Falls dem aktuellen Überflieger aus Mutschelbach die Flügel gestutzt werden sollen, braucht es am Sonntag zweifelsohne die größte Leistungssteigerung dieser Saison. Unmöglich ist dies jedoch nicht. Der VfR ist in dieser Runde nämlich unberechenbar und hat sowohl im positiven als auch im negativen Sinne bewiesen, dass er zu allem in der Lage ist. Durlach-Aue wurde mit 6:1 vom Platz gefegt. Der zum damaligen Zeitpunkt sehr dominante Tabellenführer aus Sandhausen konnte auswärts ohne das Stürmerduo Gessel/Franke verdient bezwungen werden und auch Mutschelbach musste in der Vorrunde eine 3:4-Niederlage in Mannheim hinnehmen. Eines sollte nämlich klar sein: Die letzten drei Begegnungen spiegeln in keiner Weise das Potential dieser Mannschaft wider und die aktuelle Verfassung ist ebenfalls nicht in Stein gemeißelt. An einem guten Tag sind die Rasenspieler in der Lage, jeden Gegner in ernsthafte Schwierigkeiten zu bringen. Mit einer überzeugenden Performance könnte auch beim Team der Stunde etwas zu holen sein.



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