Donnerstag, 28.03.2019

Wer bekommt die Kurve?

VfR und Heddesheim im direkten Duell unter Druck

(mk) Die Achterbahnfahrt beim VfR Mannheim geht weiter. Kaum keimte nach dem 2:1-Auswärtssieg in Bruchsal - dem vierten Erfolg in Serie - wieder ein wenig Euphorie auf, kehrte in den zwei darauffolgenden Partien gegen Eppingen und bei der U23 des FC Astoria Walldorf wieder die Ernüchterung ein. Beide Male mussten die Rasenspieler als Verlierer den Platz verlassen und sich vor allem in Walldorf einem Gegner geschlagen geben, der in nahezu allen Belangen überlegen war. Aber auch die Niederlage gegen Eppingen war aufgrund einer dürftigen Vorstellung durchaus leistungsgerecht.

Nun gastiert am Samstag (15.30 Uhr) mit dem FV Fortuna Heddesheim eine Mannschaft im Rhein-Neckar-Stadion, die nicht nur aufgrund seiner geographischen Nähe ein hohes Maß an Brisanz mitbringen wird, sondern auch tabellarisch sehr eng mit den Blau-Weiß-Roten beieinander liegt. Der VfR befindet sich mit 43 Punkten auf dem dritten Rang, während das Team aus der ehemaligen Tabakgemeinde zwei Zähler weniger auf dem Konto hat und somit auf dem sechsten Platz steht. Beide Mannschaften haben sich in den vergangenen zwei Spielen mit null Punkten begnügen müssen und stehen daher auch dementsprechend unter Druck. Die Tuchfühlung zum Tabellenzweiten aus Sandhausen ist zwar mit einem Rückstand von zwei beziehungsweise vier Punkten noch gegeben, aber nur der Gewinner dieser Partie kann ein wichtiges Statement im Aufstiegskampf setzen. Der Verlierer hingegen müsste nach der dritten Niederlage in Serie erst einmal kleinere Brötchen backen. Die tabellarischen Gegebenheiten sind pikant und beide Teams sportlich auf Augenhöhe. Beste Voraussetzungen also für eine kampfbetonte, emotionale und spannende Partie.

In dieser Runde haben sich sowohl im Pokal als auch in der Liga bereits die Klingen dieser zwei Mannschaften gekreuzt. In beiden Begegnungen setzte sich das Team von René Gölz durch, was vor allem auf die Torallergie der Blau-Weiß-Roten Offensivabteilung zurückzuführen war. Die Rasenspieler konnten an der Ahornstraße durchaus überzeugenden Fußball spielen und einige hochkarätige Chancen kreieren, diese jedoch zu selten in Treffer umwandeln. Die in dieser Saison so oft zu bemängelnde Chancenwucherei erwies sich in den zwei Aufeinandertreffen mit Heddesheim als Genickbruch. Nun soll an der Theodor-Heuss-Anlage erfolgreich Revanche für die beiden Pleiten genommen werden. Ob dies gelingt, hängt vor allem davon ab, welches Gesicht die Quadratestädter zeigen werden. Falls es im Vergleich zu den vergangenen zwei Spielen keine deutliche Leistungssteigerung gibt, dürfte es schwer werden, die Punkte in der Mannheimer Oststadt zu behalten. Umgekehrt ist ein VfR in guter Verfassung dazu fähig, jeden Gegner in der Verbandsliga zu schlagen. Schaffen es die Rasenspieler, sich in diesem eminent wichtigen Spiel von ihrer besten Seite zu präsentieren?



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