Donnerstag, 25.10.2018

Macht VfR goldenen Oktober perfekt?

Am Samstag kommt Aufsteiger Wieblingen

(mk) Ergebnistechnisch läuft es beim VfR aktuell rund. Aus den vergangenen fünf Begegnungen konnten 13 von möglichen 15 Punkten eingefahren werden. Am Samstag (15.30 Uhr) soll es zuhause gegen den TSV Wieblingen zum ersten Mal in dieser Saison den vierten Sieg in Folge geben. Mit diesem könnten die Rasenspieler den Monat Oktober vergolden.

Zuletzt gabs beim SV 98 Schwetzingen einen 1:0-Arbeitssieg, der die Zuschauer zwar nicht so sehr verzückte wie das 6:1 eine Woche zuvor gegen Durlach Aue, aber, und das ist die Hauptsache, die maximale Punkteausbeute mit sich brachte. Falls am Samstag die nächsten drei Zähler eingefahren werden, wird der VfR den Rückstand zu den Spitzenplätzen reduzieren, da am Sonntag beim Topspiel zwischen Fortuna Heddesheim und der U23 des SV Sandhausen, der Tabellendritte auf den Spitzenreiter trifft und diese sich die Punkte gegenseitig wegnehmen.

Der Aufsteiger aus dem Heidelberger Stadtteil Wieblingen konnte sich in der vergangenen Runde souverän die Meisterschaft in der Landesliga Rhein-Neckar sichern. An die Verbandsliga musste sich der aktuelle Tabellendrittletzte jedoch zunächst ein wenig gewöhnen. Die ersten fünf Spiele gingen nämlich mit einer Tordifferenz von 0:12 allesamt verloren. Am sechsten Spieltag kam die Mannschaft von Norbert Muris dann auch in der neuen Spielklasse an. Gegen den FC Olympia Kirrlach erzielte Wieblingen nach 486 Minuten nicht nur das erste Saisontor, sondern konnte am Ende der Partie auch die ersten drei Punkte für sich verbuchen. Seitdem hat der Liganeuling eine deutlich verbesserte Bilanz aufzuweisen (3-1-3). Dass die Heidelberger nun erneut seit vier Spielen sieglos sind, ist auch auf das anspruchsvolle Programm zurückzuführen. Mit Ausnahme von Eppingen, spielte Wieblingen nur gegen Teams, die in der Tabelle deutlich weiter oben anzusiedeln sind als der Aufsteiger.

Es steht außer Frage, dass der Aufsteiger mittlerweile eine konkurrenzfähige Mannschaft auf den Rasen schickt, eine gewisse Torgefahr ausstrahlt und auf gar keinen Fall unterschätzt werden sollte. Trotzdem darf nicht außer Acht gelassen werden, dass die Heidelberger bisher gegen keine der Top-7-Mannschaften punkten konnten. Da der VfR den Anspruch hat, ein Spitzenteam in der Verbandsliga zu sein, wäre es für die Rasenspieler ärgerlich, wenn sie als erster Aufstiegsaspirant gegen Wieblingen federn lassen würden.

Das Spiel am Samstag ist im Übrigen eine Premiere: Zum ersten Mal in ihrer Vereinsgeschichte treffen der VfR Mannheim und der TSV Wieblingen in einem Punktspiel aufeinander. Im bfv-Pokal haben es die beiden Mannschaften jedoch schon einmal miteinander zu tun gehabt. In der Saison 2015/2016 setzte sich der Landesligist aus Wieblingen in der 1. Runde gegen den VfR, der damals gerade aus der Oberliga abgestiegen war, durchaus verdient mit 3:1 durch.



zurück